Do’s & Dont’s im weltweiten Berufsalltag

Do’s & Dont’s im weltweiten Berufsalltag

 

"Andere Länder - andere Sitten!" - Das hast Du bestimmt schon häufiger gehört! Man macht sich im Ausland schnell unbeliebt, wenn man mit den Gewohnheiten und Regeln der jeweiligen Kultur nicht vertraut ist und sich nicht entsprechend verhält. Doch das kannst Du vermeiden! Ich habe Dir eine Übersicht der wichtigsten Unterschiede im Berufsalltag im Ausland zusammengestellt, die Du während Deines Auslandspraktikums oder Work & Travel stets beachten solltest:

 

Auslandspraktikum

 

1. Begrüßung 

formell vs. informell

In vielen Ländern fällt die Begrüßung von Fremden oder Geschäftspartnern sehr formell aus, wie beispielsweise in Frankreich, Mexiko oder Indien. Dort wird auf eine höfliche Anrede großen Wert gelegt. In den USA, in Südafrika, Australien oder auch in Neuseeland ist hingegen eine wesentlich informellere Begrüßung üblich. Sogar bei Geschäftsterminen spricht man sich mit dem Vornamen an, wobei Dir klar sein sollte, dass dies nicht automatisch ein vertrautes Verhältnis bedeutet.

In vielen englischsprachigen Ländern lautet die gängige Standardbegrüßung „Hello, how are you?“ oder „How’s it going?“, was aber eher eine Floskel darstellt und darauf keine ehrliche Antwort erwartet wird. Du solltest also darauf verzichten, Deinem Gesprächspartner Deinen aktuellen Gemütszustand zu erläutern oder ihm Dein Herz auszuschütten. Stattdessen solltest Du die Frage kurz und knackig mit „Fine, thank you“ beantworten. In Neuseeland wird neben „Hello“, „Hi“ oder „How are you?“ auch der Ausdruck „Kia ora“ – was auf Maori so viel wie „Mögest du gesund sein“ bedeutet – inzwischen von allen Bewohnern als Begrüßung verwendet.

 

2. Körperkontakt

ja bitte vs. nein danke

Grundsätzlich empfehle ich es Dir, bei Geschäftskontakten und Personen, die du zum ersten Mal triffst, Dich mit Zärtlichkeiten wie Umarmungen oder Wangenküsschen besser zurück zu halten und  Dich lieber für einen kurzen Händedruck zu entscheiden.

In weiten Teilen Europas, Afrikas, Nord- und Lateinamerikas sowie in Ozeanien begrüßt man sich gewöhnlich mit Handschlag. In den USA sagt man, dass man anhand des Händedrucks auf den Charakter seines Gegenübers schließen kann. Folglich gilt also: Beim Handschlag ruhig ordentlich zupacken und Augenkontakt herstellen. Das zeugt nämlich von Selbstbewusstsein, Entschlossenheit und Motivation.

Achte darauf, wie Dein Gegenüber auf Dich zugeht und dementsprechend kannst Du beispielsweise mit einem Handschlag oder einem Nicken reagieren.

 

3. Smalltalk

Do vs. Don't

Etwas, das weltweit ausnahmslos immer funktioniert, ist Smalltalk über das Wetter. Die Briten sprechen besonders gerne darüber. 

Tatsächlich wird in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedlich Smalltalk geführt. 

In Kanada wird ein Geschäftstermin gerne zunächst mit ein wenig Smalltalk über Eishockey oder auch regionale News eingeleitet.

Auch in Australien solltest Du Dir ein kleines Grundwissen über die wichtigsten Sportarten aneignen, um mitreden zu können. Denn der Sport nimmt bei den Australiern einen sehr hohen Stellenwert ein. Mit Fußball wirst Du hier allerdings nicht weit kommen. Bekannter und beliebter sind vor allem Cricket, Australian Football und Rugby.

Vergleiche außerdem die Neuseeländer bloß nicht mit ihren Nachbarn in Australien (oder umgekehrt). Das mögen Kiwis und Aussies gar nicht.

In den USA ist noch immer die Idealvorstellung des „American Dream“ präsent, was heißt, dass Zurückhaltung bei der Selbstdarstellung fehl am Platz ist. Stattdessen ist das Prahlen mit Erfolgen oder Leistungen in einer Unterhaltung vollkommen in Ordnung .

 

4. Pünktlichkeit

pünktlich vs. unpünktlich

Bei uns in Deutschland ist vor allem bei Geschäftsterminen Pünktlichkeit ein absolutes Muss. Das ist auch in den Nordischen europäischen Ländern der Fall. 

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Auch in den USA sollte man pünktlich zu einem Meeting erscheinen, denn die Amerikaner leben strikt nach der Uhr.

In Spanien oder Lateinamerika beispielsweise wird das 

Verständnis dagegen sehr frei ausgelegt. Hier kannst Du bei Verabredungen generell eine halbe Stunde Verspätung einplanen.

Grundsätzlich ist Pünktlichkeit aber nie verkehrt und zeugt von Zuverlässigkeit.

 

5. Working 9 to 5?

Der klassische „9 to 5“-Arbeitstag, also von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends, ist weltweit verbreitet. Jedoch können Arbeitszeiten natürlich je nach Land, Branche und Unternehmen variieren. In Spanien ist es z.B. noch immer üblich, dass viele Unternehmen zwischen ca. 14 und 17 Uhr schließen, damit die Mitarbeiter zum Essen und für den anschließenden traditionellen Mittagsschlaf, die „Siesta“, nach Hause gehen können. Es muss Dir deshalb bewusst sein, dass Du in Spanien als Ausgleich oft bis etwa 21 Uhr arbeitest.

 

Das sind die wichtigsten Do’s & Dont’s im weltweiten Berufsalltag, die Du bei Deinem Auslandspraktikum oder bei Deinem Work & Travel beachten solltest. So wird definitiv nichts schief gehen! 

 

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