Meine französische Gastfamilie
Meine Gastfamilie habe ich recht kurz vor meinem angegebenen Abreisetermin bekommen. Darüber hatte ich mich mit Freunden, die schon im Ausland waren, unterhalten und die sagten mir, dass es bei denen genauso war. Also wenn es bei dir gerade auch so ist, kein Stress, du bekommst mit Sicherheit rechtzeitig deine Gastfamilie. Jetzt aber zu meiner Familie, meine Familie besteht aus den Eltern Sophie und Sebastian, ihrer Tochter Anaïs, sowie zwei Brüder, die schon ausgezogen sind, aber trotzdem noch manchmal zu Besuch kommen. Da es ja meine dritte Gastfamilie war, war die erste Begegnung bei meiner Gastfamilie zu Hause, aber bei meiner allerersten Gastfamilie hatten wir tatsächlich einen Video-Call, bei dem wir Kleinigkeiten abgesprochen haben und uns das erste Mal gesehen und vorgestellt haben. Die ersten Tage bei meiner derzeitigen Gastfamilie verliefen, wie ich denke, ganz normal. Mir wurde mein Zimmer gezeigt, gefragt, ob es Sachen gibt, die ich nicht esse, sowie was ich gerne esse. Dann wurde mir noch mein Schulweg gezeigt und wir haben mein Schulfahrrad hergerichtet. Außerdem habe ich mit dem Vater einen Spaziergang gemacht, wo er mir Orte wie den Supermarkt oder den Fußballplatz gezeigt hat. In meiner Familie gibt es nicht viele Regeln, nur dass alle gemeinsam essen, sowie wenn gegessen wird, keine Handys benutz werden. Was Aufgaben angeht, gibt es da nicht wirklich eine Zuordnung. Jeder, der was sieht, macht es. Mit einer Gastfamilie habe ich schon ein paar Ausflüge gemacht, beispielsweise war ich mit ihnen schon im Kino oder wir sind mit einer befreundeten Familie ans Meer gefahren und dort spazieren gegangen.
Jetzt aber zum Interview:
Frage 1: Hattet ihr schonmal einen Gastschüler*in?
Antwort: Ja. Meine Tochter Anaïs hat bei einem Austausch mitgemacht, der 3 Monate ging. Das war mit einer Schülerin aus dem Berliner Umland.
Frage 2: Wie kamt ihr zu der Entscheidung, einen Gastschüler aufzunehmen?
Antwort: Wir wurden von der Organisation gefragt, ob wir einen deutschen Gastschüler ungefähr bis zum Ende des Schuljahrs aufnehmen könnten, der wieder eine Gastfamilie sucht. Dann haben wir das als Familie gemeinsam besprochen und sind zu dem Entschluss gekommen, dass das in Ordnung geht.
Frage 3: Was war euer erster Eindruck von mir?
Antwort: Ein netter, anfangs zurückhaltender Junge, aber die darauffolgenden Tage haben wir uns besser kennengelernt und du warst viel offener.
Frage 4: Ist es schwer, einen Fremden in eure Familie aufzunehmen und ihm zu vertrauen?
Antwort: Sicher ist es Anfangs ein bisschen komisch ein zusätzliches Familienmitglied zu haben, aber das legt sich mit der Zeit und bezüglich des Vertrauens, klarmacht man sich vorher Gedanken, aber nachdem man sich kennenlernt, ist das kein Problem mehr.
Frage 5: Werdet ihr mich in Deutschland besuchen kommen?
Antwort: Sicher, wenn wir mal in der Nähe sind.
Frage 6: Was ist eure Lieblings-Beschäftigung mit Gastschülern?
Antwort: Wir gehen gerne gemeinsam spazieren.
Frage 7: Fällt es euch schwer, sich zu verabschieden?
Antwort: Natürlich ist es nicht einfach, sich zu verabschieden, nachdem man eine so lange Zeit zusammengelebt hat.
Frage 8: Kennt ihr irgendwelche deutschen Wörter?
Antwort: Ja, meine Tochter lernt Deutsch in der Schule und ich kenne auch ein paar Wörter.
Ich hoffe euch hat der Artikel gefallen und wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr gerne noch weite Blogartikel lesen. Bis zum nächsten Mal.