Charlotte erklärt euch, wie ihr im Ausland leichter Freunde findet

Charlotte erklärt euch, wie ihr im Ausland leichter Freunde findet

Herzlich willkommen zu meinem Artikel „Freunde finden in den USA“. Mein Name ist Lotti, ich bin 16 Jahre alt und befinde mich seit ca. drei Monaten im Staat New York, in der Stadt Herkimer. Zusammen mit Kulturwerke Deutschland verbringe ich hier mein Auslandsjahr für 10 Monate. In diesem Beitrag werde ich darüber berichten, wie es ist, Freunde in den USA oder generell im anderen Land zu finden. Unter anderem werde ich Tipps weitergeben, die mir geholfen haben. 

Wie bereits gesagt, bin ich mittlerweile seit knapp drei Monaten in den USA. Innerhalb dieser Zeit habe ich auch schon einige Freunde gefunden. Fast alle meine Freunde hier habe ich über das Cheerleading-Team kennengelernt. Als ich im August, drei Tage nachdem ich in den USA angekommen bin, mit dem Cheerleading angefangen habe, war ich etwas aufgeregt, da ich natürlich niemanden kannte und zudem in einem fremden Land war. Die ersten Tage war ich dementsprechend etwas zurückhaltend und schüchtern. Je mehr Tage jedoch vergangen sind, desto besser habe ich alle kennengelernt und desto mehr kam ich aus mir heraus. Nach zwei Wochen Cheerleading-Training hat dann die Highschool begonnen und ich war wirklich froh, vorher schon einige Leute kennengelernt zu haben. Mit der Zeit hab ich mich immer öfter mit Leuten außerhalb der Schule und außerhalb des Trainings getroffen. Wie gesagt, bin ich fast nur mit Leuten befreundet, die ebenfalls im Cheerleading-Team sind, da es meiner Meinung nach schwer ist, Freundschaften rein durch die Schule zu knüpfen. Der Unterricht ist nämlich (zumindest an meiner Highschool) nicht sehr interaktiv, zudem gibt es Einzeltische, wodurch man alleine sitzt. Dementsprechend habe ich meine Freunde durch den gemeinsamen Sport kennengelernt. Am Anfang waren die Freundschaften natürlich noch sehr oberflächlich, aber mit der Zeit sind auch engere Bindungen entstanden. Ich habe eine beste Freundin hier gefunden, mit der ich mich fast jeden Tag treffe und der ich vieles anvertrauen kann. Darüber bin ich wirklich unglaublich froh :) 

Bei mir ist es so, dass ich die einzige Austauschschülerin an meiner Schule und in meiner „Stadt“ bin. Ich muss gestehen, dass ich das zu Beginn enttäuschend fand, da man dadurch natürlich nicht von Anfang an eine Bezugsperson hat, die einen gut verstehen kann, da sie das Gleiche durchmacht. Ich habe von vielen Austauschschülern, die weitere Austauschschüler an ihrer Schule haben, gehört, dass sie dadurch von Beginn an eine Freundesgruppe hatten. Ich habe mich zu Anfang häufig sehr alleine gefühlt und war traurig, dass ich keine anderen Austauschschüler an meiner Schule hatte. Damit hätte ich natürlich aber rechnen müssen. Immerhin mache ich das Auslandsjahr, um die amerikanische Kultur und amerikanische Leute kennenzulernen. Natürlich wäre es schön und wahrscheinlich auch einfacher, ein paar andere Austauschschüler an der Schule zu haben, allerdings hätte ich in diesem Fall wahrscheinlich kaum amerikanische Freundschaften – oder zumindest nur oberflächliche. Alles hat seine Vor- und Nachteile und mittlerweile bin ich glücklich so wie es ist und fühle mich selten alleine. 

Freunde in einem anderen Land zu finden kann auf jeden Fall ein wenig schwer sein, oder besser gesagt, es braucht seine Zeit, die richtigen Leute zu finden. Man muss auf jeden Fall geduldig seine und darf niemals aufgeben. Ich kann zukünftigen Austauschschülern also ans Herz legen, einerseits einen Sport anzufangen oder sonstige AG‘s oder Kurse zu belegen, da man dadurch viel intensiver mit Leuten in Kontakt kommt und die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass die Leute gut zu einem passen bzw. dass man sich gut mit ihnen versteht. Immerhin hat man ja schon mal ein gemeinsames Hobby. Zum Anderen ist es wirklich wichtig auf neue Leute zuzugehen, gerade wenn du, wie ich, der einzige Austauschschüler an deiner Schule bist. Ich weiß, dass das leichter gesagt ist, als getan, da man in einem anderen Land, mit einer anderen Sprache komplett alleine einem komplett neuem Umfeld ausgesetzt ist. Allerdings ist es wirklich wichtig auf andere zuzugehen, auch wenn es häufig unangenehm sein kann. Man kann nicht von den Leuten, die hier ihr ganzes Leben gelebt haben und ihre Freunde etc. haben, erwarten dass sie sofort auf einen zugehen. Sie brauchen auch Zeit, dich kennenzulernen und sind am Anfang wahrscheinlich auch etwas schüchtern. Von daher so früh wie möglich nach Nummern von Leuten fragen und anbieten, ob sie nach der Schule/nach dem Training etc. Lust haben, sich mit dir zu treffen. Die meisten werden ja sagen, da sie an dir interessiert sein werden, nur eben zu Beginn wahrscheinlich genauso schüchtern sind wie du. 

Ich hoffe dir hat mein kleiner Beitrag gefallen. Falls du auch ein Auslandsjahr in den USA (oder auch in einem anderen Land) machen willst, dann wähle gerne die Nummer in den Kontaktdaten, um deinen Auslandsaufenthalt zu planen. Davor kannst du aber gerne auch auf den Social Media Kanälen von Kulturwerke Deutschland vorbeischauen. Das habe ich sehr gerne gemacht, bevor ich mich endgültig für ein Auslandsjahr entschieden habe.

Ich freue mich, dass du dir meinen Artikel durchgelesen hast :)

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