Frieda gibt euch Tipps, wie ihr im Auslandsjahr an euren Sprachkenntnissen arbeiten könnt

Frieda gibt euch Tipps, wie ihr im Auslandsjahr an euren Sprachkenntnissen arbeiten könnt

Hey Leute, ich bin Frieda und ich verbringe ein Auslandsjahr in den USA mit Kulturwerke Deutschland. Habt ihr auch vor ein Auslandsjahr zu machen und Angst, dass ihr euch nicht verständigen könnt? Ich kenne das Gefühl. Mit diesem Artikel möchte ich einerseits versuchen, euch die Angst davor etwas zu nehmen, andererseits auch Tipps geben, wie ihr eure Sprachkenntnisse verbessern könnt. Viel Spaß beim Lesen!
Bevor ich mein Auslandsjahr angefangen habe, habe ich mir immer Sorgen gemacht, dass mein Englisch zu schlecht sein könnte oder ich total mit der Sprache überfordert sein würde. In der Schule war ich immer so mittelmäßig in Englisch. Mein Englisch war nicht schlecht, aber ich habe mich einfach nicht wohlgefühlt im Unterricht vor anderen zu reden. Um ehrlich zu sein hatte ich Angst Fehler zu machen oder mich zu blamieren, wenn ich ein Wort nicht richtig ausspreche. 
In Deutschland, vor meiner Ausreise, habe ich mir immer vorgenommen Englisch zu üben und mich vorzubereiten, doch muss ich ehrlich sagen, dass ich das nie gemacht habe … Ich war immer ein bisschen zu faul und wusste auch nicht so ganz wo ich anfangen soll oder wie ich mich verbessern kann. Demzufolge kam ich hier „unvorbereitet“ an und wurde so schnell davon überrascht, wie viel leichter es ist, als ich dachte. In Deutschland hatte man immer die Möglichkeit deutsche Wörter zu benutzen oder einfach zu fragen, wenn man nicht so ganz wusste, wie man etwas auf Englisch sagen würde, aber hier geht das nicht. Man MUSS versuchen Dinge zu umschreiben, und Synonyme zu finden, wenn man mal ein Wort kennt. Im Notfall kann man zwar immer noch den Übersetzter benutzen, aber auch das macht man nicht die ganze Zeit. 
Die ersten paar Tage war es natürlich komisch und auch anstrengend, die ganze Zeit eine andere Sprache zu sprechen. Abends bin ich gefühlt immer nur tot ins Bett gefallen, aber mit der Zeit wurde es immer leichter. Es ist ganz normal am Anfang manchmal verunsichert zu sein oder nicht so wirklich zu verstehen, was eine andere Person sagt oder fragt (in solchen Momenten, wenn ich nichts verstanden habe, habe ich einfach immer nur genickt, gelächelt und „ahh yes, yes“ gesagt … ☺). Aber schon nach ein paar Wochen denkt man gar nicht mehr so oft darüber sagt, wie man etwas sagen könnte, man redet einfach. Und wenn man mal nicht weiter kommt, sind überall Menschen, die einem helfen können und die man einfach fragen kann. Fehler machen ist vollkommen okay und normal, schließlich gehen wir ja ins Ausland, um unsere Sprachkenntnisse zu verbessern. Wenn ihr also nicht auf das tägliche Englisch sprechen vorbereitet seid, ist das überhaupt kein Problem, ihr kriegt das auch so hin, das kann ich euch garantieren. Klar ist es am Anfang manchmal hart und man hat das Gefühl zu verzweifeln, wenn man zum Beispiel in Mathe überhaupt kein Plan von den ganzen Vokabeln hat, aber ihr lernt schneller als ihr euch vorstellen könnt und vor allem Lehrer haben großen Verständnis und sind immer hilfsbereit. 
Ich würde also sagen, dass man sich definitiv keine Sorgen machen muss, aber um sein Englisch im Vorhinein oder allgemein zu verbessern, hilft es definitiv Filme oder Serien auf Englische zu gucken und vielleicht sogar Bücher auf Englisch zu lesen. Ihr könntet sogar euer Handy auf Englisch umstellen, einfach um täglich Englisch in irgendeiner Form zu benutzen. Am aller besten lernt man die Sprache, in meinen Augen allerdings, wenn man einfach redet und Englisch wirklich benutzt. Sprecht mit Freunden, Geschwistern oder Familie einfach aus Spaß auf Englisch. Ganz ohne Druck und in ganz alltäglichen Situation, denn so wird es im Ausland auch sein. Wenn man keine andere Wahl mehr hat als Englisch zu sprechen, wird man von ganz alleine besser. Ich habe nach ca. zwei Monaten sogar schon angefangen auf Englisch zu denken und zu träumen. Das war so verwirrend!! Plötzlich haben die Menschen in meinen Träumen nicht mehr nur deutsch, sondern auch Englisch gesprochen und alles war irgendwie durcheinander. Aber auch daran gewöhnt man sich. 
Umso länger man hier ist, umso fließender spricht man und einem fallen auch mehr Wörter ein. Euer Englisch wird sich total zum positiven verbessern und das wird nicht nur euch selbst auffallen, sondern auch den Menschen um euch herum. 
Die meisten Menschen sind ehrlich davon beeindruckt, wie gut und fließend wir sprechen können und sogar meine Freunde hier sagen mir, dass sich mein Englisch schon so verändert hat, obwohl ich erst seit drei Monate hier bin. (Oh, fun fact: Amerikaner lieben unseren deutschen Akzent. Mir haben ungelogen schon 20 Menschen gesagt, wie süß sie meinen Akzent finden oder wie schön er klingt, also macht euch keine Sorgen, dass Menschen euch dafür verurteilen könnten.)  
Das war es mit meinem Artikel. Wenn ihr noch Fragen habt, wendet euch am besten an Kulturwerke Deutschland, oder aber schaut mal auf den Social Media Kanälen vorbei, dort berichten viele Austauschschüler darüber, wie sie verschiedene Probleme und Situationen bewältigen, zeigen aber natürlich auch viele tolle Erlebnisse.

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