Mein Name ist Alena und vor fast 2 Monaten hat mein Auslandsjahr zusammen mit Kulturwerke Deutschland begonnen. Ich bin 17 Jahre alt und besuche hier in Australien die Maroochydore State High School. Heute erzähle ich euch ein bisschen was über das Leben hier und wie es sich zu meinem Leben zu Hause unterscheidet.

Ich lebe in einem Vorort von Maroochydore, in Moolooloba. Zur Schule fahre ich mit dem Bus 15 Minuten und zum Strand kann ich ohne Probleme laufen. Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meinem Gastbruder und einem Hund. Meine Gastmutter kümmert sich sehr gut um mich und versucht alles, damit es mir hier gut geht. Sie hat mich sehr herzlich in ihrer Familie begrüßt. Ich habe jeden Abend die Möglichkeit mit ihnen Dinner zu essen. In Australien isst man meistens zu Mittag nur was kleines und dann am Abend etwas größeres. In der Schweiz kenne ich das eher umgekehrt. Hier in Australien isst man sehr viel Fleisch mit Kartoffeln und anderem Gemüse zum Dinner. Wir essen das fast jeden Tag. Natürlich nicht immer das gleiche Gemüse und auch nicht das gleiche Fleisch. Das Essen selbst finde ich nicht viel anders als in der Schweiz. Vielleicht ein wenig ungesünder, aber einen großen Unterschied merke ich hier nicht. Zu meiner Gastfamilie möchte ich noch sagen, dass ich mich sehr wohlfühle und sie schon fast wie eine zweite Familie für mich sind. Falls das bei deinem Auslandsjahr nicht so sein sollte, gibt es Möglichkeiten zu wechseln. Ein paar Freunde aus meiner Schule haben die Gastfamilie ohne Probleme wechseln können und sind nun auch viel zufriedener. Es erleichtert das Auslandsjahr sehr, wenn man eine Gastfamilie hat, bei der man sich wie zu Hause fühlt. Natürlich wird man sich in den ersten Wochen/Monaten noch fremd fühlen, doch wenn man sich unwohl fühlt, sollte man sich trauen die Gastfamilie zu wechseln. Kulturwerke Deutschland ist da auch ein super Ansprechpartner und wird dir dabei auch helfen. 

Eine australische High School sieht aus wie ein großer Campus mit mehreren Gebäuden. Jeden Morgen gehen wir als Erstes zu unseren Spinden, um unsere Tasche hineinzulegen. Man nimmt dann zum Unterricht immer nur das mit, was man gerade für diesen Unterricht braucht. Ich habe immer von 7:25 Uhr bis 14:25 Uhr Schule und jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag frei. Je nachdem, was für Fächer man wählt, ist die Schule strenger oder eben auch nicht so streng. Ich werde das Jahr in der Schweiz wiederholen und habe so auch sehr einfache Fächer ausgewählt. Ich habe Aquatics, Surfing, Design, Math, English, und Tourism. Beim Unterrichtsfach Surfen gehen wir einmal in der Woche für 1,5 Stunden surfen. In Aquatics macht man jeden Term etwas anderes, wie zum Beispiel schnorcheln, segeln, surfen oder auch den Bootsführerschein. In meiner Schule gibt es ungefähr 30 Internationals. Die erste Woche hatten wir Spezialprogramm unter den Internationals. Dort lernte man sich kennen und man konnte gut Nummern austauschen. Ich bin froh, einige Internationals als Freunde zu haben. Denn die Internationals sind auch die, welche das Land entdecken möchten und viel unternehmen. Doch auch mit den Australien kam ich in Kontakt. Ich habe mich in den ersten Stunden neben Australier gesetzt und verbringe nun auch mein Lunch mit 4 Australierinnen und einem Mädchen aus Schweden. Man muss sich bewusst sein, dass die meisten hier neben der Schule arbeiten und so nicht viel Zeit haben etwas zu unternehmen. Das ist ein großer Unterschied zu der Schweiz. Aber fragt einfach nach und seid geduldig. Auch wenn ihr vielleicht einige Absagen bekommen werdet. Doch wenn man es gar nicht erst probiert, wird man auch nicht an Kontakt zu Australiern kommen. Wenn es im ersten Moment nicht so klappt mit den Freunden, dann tretet doch einem Club bei. Dort lernt ihr bestimmt auch noch neue Leute kennen. Mit ein bisschen Zeit und dem Mut auf Leute zuzugehen, werdet ihr bestimmt Freunde finden.

Gerade ist hier in Australien Winter. Der australische Winter kann so warm sein, dass man am Strand in der Sonne liegen kann. Doch es kann durchaus auch kälter werden. Also pack ruhig auch etwas Langes mit. Die australischen Häuser sind sehr dünn und daher kommt die Kälte auch mal schnell ins Haus. 

Die größten Unterschiede aber ist natürlich das Land an sich. Mit seinen wunderschönen Stränden hat mich Australien schon an Tag eins verzaubert. Es gibt aber nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch tolle Städte wie Brisbane, Sydney oder Melbourne. Zudem gibt es hier auch noch das Outback, welches ich aber leider noch nicht besucht habe. Ich war allerdings schon ein wenig im Hinterland in einem kleinen Regenwald mit atemberaubenden Wasserfällen.

Ich bin richtig zufrieden, dass ich Australien ausgewählt habe und freue mich euch noch weiter auf meiner Reise mitzunehmen.

Nun bist du aber auch schon am Ende meines Blogeintrags angelangt. Falls du jetzt auch Lust hast auf ein Auslandsjahr in Australien, melde dich doch bei Kulturwerke Deutschland. Sie werden dir deine Fragen beantworten und helfen dir sehr gerne weiter. Aber es gibt auch viele weitere Blogartikel von weiteren Austauschschülern. Die kannst du sehr gerne auch lesen.