Mareens Ausflug in die Rocky Mountains

Mareens Ausflug in die Rocky Mountains

Heyy,

ich bin Mareen. Ich bin 15 Jahre alt und ich verbringe mein Auslandsjahr in Nanaimo, Kanada. Ich bin jetzt schon seit etwas mehr als 2 Monaten hier, was ich selber manchmal kaum glauben kann. Ich habe schon unglaublich viele Erinnerungen sammeln dürfen und in diesem Blogartikel werde ich dir von einem Trip berichten, der definitiv zu den schönsten gehört, die ich je unternommen habe.

Hast du schon einmal von den Rocky Mountains gehört? Die Rocky Mountains sind ein langer Gebirgszug, der sich von der Westküste Kanadas bis in die USA zieht. Mit seinen bis zu 4000 Meter hohen Bergen liegt dort im Oktober an einigen Stellen sogar schon Schnee. Genau dorthin sollte der Trip, von dem ich dir gleich erzählen möchte, gehen.

 

Es war an einem Freitagmorgen im Oktober, als mein Gastvater mit mir zum Fährterminal gefahren ist, von dort sollte unser 4-Tage Trip in die Rocky Mountains starten. Am Fährterminal bin ich auf einige andere Austauschschüler getroffen, die ich bereits kannte, aber auch auf jede Menge neue Gesichter von anderen Schulen. Wir waren alle noch etwas verschlafen und das kann man auch wirklich niemandem übel nehmen, denn schließlich war es erst halb neun Uhr morgens als wir uns auf die Fähre nach Vancouver begaben.

Am Fährterminal in Vancouver standen zwei Busse für uns bereit, mit denen wir dann in ein kleines Dorf namens “Hope“ gefahren sind, das mich ein bisschen an die Kulisse von “Twillight“ erinnert hat.

Nach dem kurzen Lunch-Stop ging es weiter zu “Pete's Farm“, auf der wir heißen Kakao getrunken haben, in einem Maislabyrinth gelaufen sind und ganz viele Fotos gemacht haben. Überhaupt habe ich in diesen vier Tagen, so viele Fotos geschossen wie, glaube ich, noch nie zuvor in solch einem kurzen Zeitraum.

Aber nicht nur Fotos habe ich gesammelt, es sind so viele schöne Momente und Erinnerungen, die ich an diese Reise habe.

Als erstes sind da die Busfahrten, auf denen wir jede Menge Fotos gemacht haben, UNO oder andere Spiele gespielt haben, geschlafen, geredet und Musik gehört haben.

Besonders schön fand ich, wenn wir Musik von jeder auf dem Trip anwesenden Nationalität angemacht haben.

Aber auch die Abende im Hotel waren immer ereignisreich. In jedem Hotel hatten wir einen Pool oder Whirlpool, in den wir gegangen sind, oder wir sind abends noch einmal kurz in die Stadt gegangen, um Essen zu gehen.

Am zweiten Tag ging es nach einem kurzen Frühstück (bei dem ich die besten Muffins gegessen habe, die ich jemals probiert habe) wieder super früh los, denn es sollte zum berühmten Lake Louise gehen. Dort angekommen sind wir nach einem kurzen Foto-Stop zu einer Wanderung zu einem höher gelegenen Aussichtspunkt aufgebrochen.

Ungefähr 40 Minuten lang ging es durch die verschneite Winterlandschaft den Berg hoch. Für die Aussicht, die wir über den See und die Berge hatten, wäre ich aber auch dreimal so lange gewandert. Die verschneiten Berge, der türkisfarbene See und der ganze Schnee waren wirklich ein Bild, das ich nie vergessen werde.

Nachmittags sind wir noch mit dem Bus zum Sulphur Mountain, von wo aus wir mit einer Gondel bis auf den Gipfel (2281 m) hochgefahren sind. Aufgrund des starken Schneefalls war die Sicht an dem Tag leider nicht ganz so gut, aber wir hatten auch so viel Spaß im Schnee.

Als wir schließlich alle wieder im Bus saßen, haben unsere Tourguides verkündet, dass es jetzt direkt weitergehe zum Bowlen und Pizza essen.

Um ehrlich zu sein war die Pizza unser Highlight des Abends, denn wir haben zwar auch ein wenig gebowlt, aber alle waren so hungrig, dass kaum noch Zeit zum bowlen war. Die meisten von uns hatten sich, abgesehen vom Hotelfrühstück, die meiste Zeit von Chips, Cookies und anderem, ungesunden Zeug ernährt.

Tag 3 ist mit dem täglichen Weckanruf, der diesmal um 6:00 Uhr war, gestartet und mit ziemlich viel Kaffee. Nach dem Frühstück haben wir noch einmal die Chance bekommen, uns Banff einmal im Hellen anzugucken und wir sind losgezogen, um jede Menge kitschiger Touri-Shops abzuklappern. Ich muss sagen, ich war schon stolz auf mich, dass ich sogar schon an Souvenirs für meine Familie und Freunde in Deutschland gedacht habe.

Das Dorf Banff hat mich insgesamt ein bisschen an ein bayrisches Skidorf erinnert.

Nach unserer Tour durch Banff haben wir kaum 10 Minuten später an Wasserfällen angehalten, die umgeben von all den verschneiten Bäumen und Bergen wirklich aussahen als wären sie Kulisse eines Märchenfilmes, und wenig später an einem weiteren Bergsee.

Beide Male haben wir neben super vielen Fotos auch noch eine Mini-Wanderung gemacht, die am zweiten Stop sogar mit Schwimmen im See für einige von uns geendet hat. Eigentlich sollte es nur ein Witz unseres Tourguides sein, aber einige Jungs haben das einfach als Inspiration für ein Eisbad genutzt.

An unserem letzten Abend durften wir wieder machen, wozu wir Lust hatten. Einzige Regel, wie schon an den Abenden zuvor: wir sollten um 22:00 Uhr auf unseren Zimmern sein. Einige haben sich dazu entschieden, essen zu gehen, andere sind im Hotel geblieben oder in den Pool gegangen.

An unserem 4. und letztem Tag hieß es: Strecke machen! Denn wir hatten 14 Stunden Fahrt vor uns, als wir morgens unser Hotel verließen und in den Bus stiegen.

Abgesehen von einem Stop in der Shopping Mall in Kamloops und zwei kurzen Pausen an einer Tankstelle sind wir auch wirklich durchgefahren.

Der Stop in Kamloops in der Shoopingmall war der einzige etwas längere Stop, bei dem sich die meisten von uns ein Lunch geholt haben und ein wenig geshoppt haben.

Gegen Abend sind wir dann ziemlich müde am Fährterminal in Vancouver angekommen. Vom unglaublichen Sonnenuntergang, für den die Fahrten auf der Fähre sonst so bekannt sind, haben wir leider nichts mehr mitbekommen. Dafür hatten wir aber viel Spaß mit dem Wind auf dem Oberdeck, der so stark war, dass wir uns reinlegen konnten.

In Nanaimo angekommen wurden wir schon von unseren Gastfamilien erwartet, mussten uns aber auch endgültig voneinander verabschieden, was mir wirklich nicht leicht gefallen ist, denn irgendwie sind wir über die vier Tage eine richtige Familie geworden.

 

Das war es mit meinem Artikel. Ich hoffe, euch hat mein Bericht über meinen Ausflug gefallen. Wenn ihr auch so schöne Erlebnisse machen wollt, ruf am besten mal die Webseite von Kulturwerke Deutschland auf und informiert euch. Dann könnt ihr zusammen anfangen, dein Auslandsjahr zu planen.

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