Maries Bucket List für ihr Auslandsjahr in Calgary, Kanada

Maries Bucket List für ihr Auslandsjahr in Calgary, Kanada

Hi, ich bin Marie und wie ihr euch denken könnt mache ich mit der Organisation Kulturwerke ein (halbes) Austauschjahr. Hier in Kanada wohne ich in der Großstadt Calgary und in meinem Blog heute erzähle ich euch ein wenig von meinen Plänen, was ich schon gemacht habe und was ich noch vorhabe oder ausprobieren möchte. 

Natürlich, wenn man an Kanada denkt, denkt man wahrscheinlich an Berge und das, beziehungsweise die, sind hier gar nicht so fern gelegen. Etwas mehr als eine Stunde von Calgary entfernt liegen die Rocky Mountains, die auf meiner Bucket-List natürlich ganz oben stehen. Wie ihr euch vielleicht denken könnt umfassen die Rocky Mountains ein riesiges Gebiet und es gibt mehr zu sehen, als dass man es in einigen Ausflügen alles sehen könnte. Deshalb kommen heute nur meine Top-Ausflugsziele dran. 

Auch wenn ich noch keinen Monat hier bin, war ich schon zweimal mit meiner Familie in den Bergen. 

Den ersten Ausflug den wir unternommen haben war nach „Ghost“, das ist eine Fläche die hier als öffentliches Land bezeichnet , das heißt hier kann man wandern, Fischen, einfach rumfahren oder Campen ohne Geld dafür bezahlen zu müssen. Das Gebiet umfasst mit ca 

1.500 Quadratmetern Berge, den Fluss Ghost River und den See Ghost Lake. Meine Familie ist einfach mit mir in das Gebiet reingefahren und als wir eine Stelle gefunden haben, die uns gut gefallen hat, haben wir gehalten und sind ausgestiegen. Zuerst sind wir ein bisschen rumgelaufen, meine Schwester und ich sind dann irgendwann durch den Fluss gewatet und haben uns eine Höhle auf der anderen Seite angeguckt. Das Wasser war nicht besonders tief, hatte dafür aber eine ziemlich starke Strömung. Nachdem wir uns dann wieder am Auto getroffen haben sind wir weitergefahren und haben dann nochmal gehalten, um Steine zu sammeln. Rechts und Links waren mit Tannen bewachsene Berge und wir sind durchs Tal gefahren, indem es nicht wirklich eine Straße gab, sodass wir auch öfter durch den Fluss fahren mussten, der durchs Tal lief. Was ich sehr heftig fand, war zu sehen wie viel die Waldbrände im vergangenen Jahr angerichtet haben. 

Der zweite Ausflug, den wir unternommen haben, ging mach „Kananaskas“. Dieses Gebiet ist ungefähr eine bis anderthalb Stunden von Calgary entfernt. Die Gegend gilt als beliebter Ort zum Filme drehen und wenn man sich die Landschaft anguckt, kann man echt gut verstehen warum. Die Berge sind etwas höher als zum Beispiel in Ghost, es gibt einige türkis blaue Seen und eiskalte Bäche. Wir haben eine Wanderung gemacht, die halb durch bewaldetes Gebiet ging, halb über Felder, sodass man die Aussicht um sich herum richtig genießen konnte. Ich glaube mein Lieblings-Aussichtspunkt war, als man an einem der höchsten Punkte einen der vielen türkis blauen Seen vor der Bergkulisse bewundern konnte. 

Etwas was ich schon bei dem ersten beiden Ausflügen festgestellt habe ist, dass egal wo man hinfährt, die Autofahrt selbst wie eine Sightseeingtour ist. 

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Ein Ort in den Rocky Mountains selbst, den ich auf jeden Fall sehen will, solange ich hier bin, ist Banff. Banff ist ein Nationalpark in den Rocky Mountains, besonders berühmt für ihn ist der Lake Louise, ein See, der durch seine unglaublich türkise Farbe mit zum Wahrzeichen für Alberta geworden ist. Banff selber ist nicht nur bekannt für seine Natur, sondern ist auch ein beliebter Skiort. 

Nächstes Wochenende fahren wir zu dem See „Lake Abraham“. Auch wenn ich in Deutschland noch nichts von dem See gehört habe, bin ich sehr begeistert dort hinzufahren. Der See ist von Bergen umgeben, im Sommer ist er intensiv Türkis, im Winter friert der See komplett zu und Luftblasen bilden sich in der Eisschicht. Da das Seewasser unter dem Eis immer noch türkis ist, sieht das ganze echt magisch aus und ich freue mich schon jetzt, dass wir im Winter nochmal dahin fahren. 

Wie ich anfangs erwähnt habe, wohne ich hier in der Millionenstadt Calgary, die selbst einige Touristenattraktionen zu bieten. Heute zum Beispiel waren meine Gastfamilie und ich entlang des Bow Rivers spazieren. Der Fluss fließt mitten durch Calgary und rechts und links gibt es gut begehbare Wege. Manchmal ist der Fluss breiter, sodass es kleine Steinstrände gibt. Jetzt im Herbst ist der Wald, der vor allem auf einer Fluss Seite ist, satt gelb und grün und manchmal auch rot. Nachdem wir ungefähr sieben Kilometer auf einer Flussseite gelaufen sind, sind wir an der „Peace–Brücke“ angekommen. Hier haben wir dann die Flussseite gewechselt und sind ein bisschen ins Zentrum gelaufen. Die meisten Hochhäuser haben hier verglaste Fassaden, in denen sich die gelben Bäume gespiegelt haben. 

Was ich auch auf jeden Fall hier in Calgary sehen möchte ist der „Calgary–Tower“, der die Skyline von Calgary prägt. Von dem 191 Meter hohen Turm (mit Glasboden!) hat man Aussicht über die ganze Stadt und kann den Sonnenuntergang genießen. Auch wenn ich wahrscheinlich noch endlos davon berichten könnte, was ich hier noch alles sehen möchte, denke ich, es wäre ganz gut auch was von meinen Erlebnissen oder was ich noch erleben möchte zu erzählen. 

Wer bei Kanada nicht als erstes an Berge denkt, der denkt wahrscheinlich an Ahornsirup. Das Cliché vom sich von Ahornsirup ernährenden Kanadier, ich glaube jeder kennt es, liegt gar nicht so weit von der Realität wie ich dachte: mindestens einmal in der Woche gibt es Pancakes mit Ahornsirup, nicht dass ich mich beschwere. Was essenstechnisch auch auf meiner To–Do Liste ganz oben stand, war die Fast Food Kette „Tim Hortons“. Hier in Kanada findet man in jedem Viertel mindestens ein, vielleicht sogar zwei, Filialen, oft in Kombination mit der Supermarktkette 7–11. Hier kann man Sandwiches, Donuts, die hier mehr wie aus einer Art Kuchen–Blätterteig Mischung gemacht werden, und Timbits essen. Timbits sind eine Art Donut–Löcher, die mit Zuckerguss, Schokolade oder Puderzucker überzogen sind und manchmal eine Marmeladen–Füllung haben. Meine Empfehlung für Tim Hortons wäre der „Maple–Donut“ in Kombination mit einer „Frozen Lemonade“. 

Worauf ich mich gerade freue sind die Spiele der Football-Mannschaften, die jetzt langsam anlaufen. Nicht anders, als man es aus den typischen High School Filmen kennt, versammelt sich hier die ganze Schule, um ihr Team anzufeuern. 

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Wenn es dann kälter wird, was laut meiner Gasfamilie schon bald sein wird, freue ich mich schon drauf, hier Schlittschuh zu fahren. Als jemand, der Schlittschuh fahren liebt, wie könnte es nicht auf meiner To–Do Liste stehen in Kanada, dem Wintersport–Land, Schlittschuhlaufen zu gehen. 

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