Marla erzählt euch mehr über ihre Gastfamilie in Irland

Marla erzählt euch mehr über ihre Gastfamilie in Irland

Herzlich willkommen zu meinem Artikel über meine Gastfamilie in Irland. Ich bin Marla, bin 16 Jahre alt und befinde mich aktuell in Irland. Ich mache einen Schüleraustausch mit der Organisation Kulturwerke Deutschland. In diesem Artikel erzähle ich euch von den Unterschieden zwischen meiner echten und meiner Gastfamilie. Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen!

Meine Gastfamilie besteht aus einer Mutter, einem Vater und einem Kind. Meine Gastmutter heißt Marie. Sie ist 50 Jahre alt und verheiratet mit meinem Gastvater Chris. Er ist 57 Jahre alt. Zusammen haben sie einen 17 (fast 18) jährigen Sohn, Ryan. Außerdem habe ich noch eine italienische Gastschwester, die auch ihr Auslandsjahr in Irland verbringt. Sie ist ebenfalls 17 Jahre alt.

Gleich bei dem Aufbau unterscheidet sich meine Familie in Deutschland von der hier. In Deutschland bin ich nämlich nicht nur eine kleine, sondern auch eine große Schwester. Ich habe zwei kleine Brüder und eine große Schwester, sowie meine Eltern. 

Ein Punkt, der mir daher besonders gut gefällt dieses Jahr ist, dass ich nicht ständig kleine streitende Brüder ertragen muss😉.  Allerdings habe ich entdeckt, dass ich es allgemein bevorzuge ein Mittelkind zu sein und nicht die Jüngste.

Eine sehr große und wahrscheinlich auch meine schwierigste Umstellung war, dass ich mir mein Zimmer mit meiner Gastschwester teilen muss. Vor allem, da ich ein Mensch bin, der sehr viel Zeit für sich braucht und auch gerne mal allein ist. Die ersten paar Monate liefen super und es hat sich jeden Tag angefühlt, als hätten wir eine Pyjamaparty, aber nach und nach gehen wir uns jetzt immer mehr auf die Nerven, was natürlich total normal ist. Trotzdem sind wir inzwischen schon von den allerkleinsten Kleinigkeiten genervt und müssen sehr viel daran arbeiten nicht ständig in Streitereien zu geraten, wie echte Geschwister.

Ein anderer sehr auffälliger Unterschied ist, dass meine Familie in Deutschland eindeutig gesünder lebt. Während es bei mir zu Hause im Süßigkeiten Fach höchstens mal Zartbitterschokolade gibt, ist es hier randvoll gefüllt mit allem was man sich nur so vorstellen kann. Die Portionen, die wir zum Abendessen bekommen reichen locker für zwei Personen und man wird ständig gefragt, ob man Snacks haben will. Das ist natürlich alles nur lieb gemeint, aber man muss schon aufpassen, dass man nicht zu sehr in das irische Essverhalten reinfällt. Eine anderer essenbezogener Unterschied ist, dass die Iren nicht sehr abwechslungsreich essen. Wir haben quasi jeden Tag das gleiche Frühstück und in die Schule bekommen wir jeden Tag das gleiche Mittagessen mit. Beim Abendbrot wechseln wir immer zwischen ungefähr fünf Gerichten. Doch überwiegend das Mittagessen kann ich einfach nicht mehr sehen.

Jetzt kommen wir aber mal zu etwas Positiven. Da mein Gastbruder ein Einzelkind ist wird er sehr viel verwöhnt. Ihm wird sein Mittagessen für die Schule gemacht und im Haushalt ist er auch nicht wirklich beteiligt. Meine Gastschwester und ich werden hier nun genau so behandelt. Immer überfürsorglich und besorgt. Außerdem besteht meine Gastfamilie aus Langschläfern, was perfekt für mich ist, denn selbst wenn ich mal bis um 13:00 Uhr schlafe, bin ich wahrscheinlich nicht die letzte die aufwacht.

Allgemein lässt sich also daraus schließen, dass obwohl beide Familien so unterschiedlich sind, beide ihre Macken haben aber trotzdem perfekt so sind wie sie sind.

Falls euch mein Artikel gefallen hat, und ihr euch für ein Auslandsjahr interessiert, könnt ihr euch gerne die anderen Artikel durchlesen oder gleich die Nummer in den Kontaktdaten wählen und euren Auslandsaufenthalt planen😊.

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