Neeles Anreise und erste Tage in Nanaimo, Kanada

Neeles Anreise und erste Tage in Nanaimo, Kanada

Hallo ihr Lieben!

Ich heiße Neele, bin 16 Jahre alt und ich starte gerade mein Abenteuer – ein Auslandsjahr mit Kulturwerke Deutschland in Kanada. Genauer gesagt auf Vancouver Island, wo ich ca. 10 Monate verbringen werde. Ich wohne direkt gegenüber von Vancouver, in einer mittelgroßen, wunderschönen Stadt namens Nanaimo. 

Die Tage, bevor ich abgeflogen bin, waren eine stressige Zeit. Zum einen, weil ich auf keinen Fall was vergessen wollte, zum anderen, weil ich extrem aufgeregt war … 

In diesen letzten Tagen in Deutschland vor meinem Abflug habe ich meinen Koffer gepackt, meine Freunde und Familie verabschiedet und dem großen Tag, meinem Abflug, entgegengefiebert. Zum Koffer packen gehörte auch, alle Dokumente, die ich für die Einreise benötigte, zusammenzusuchen und die letzten auszufüllen. Zum Glück gab es eine To-do-Liste von Kulturwerke Deutschland und von der Schule. 

Am 29. August ging es um 15:30 Uhr dann endlich für mich los! Mein Flug ging von Frankfurt nach Calgary und dann nach Nanaimo. In Frankfurt habe ich mich mit zwei anderen Mädchen getroffen, die auch mit Kulturwerke Deutschland ein Auslandsjahr machen. Wir haben uns ein paar Monate vorher über eine Plattform von Kulturwerke Deutschland kennengelernt und uns zusammengetan, um zusammen zu fliegen (wir hatten das gleiche Flugangebot). Es war auf jeden Fall eine super Entscheidung mich vorher schon mit anderen zusammenzutun, um auch gemeinsam nach Kanada zu fliegen. Für mich war es ja der erste lange Flug ohne meine Familie. Das machte vieles einfacher, so waren wir z.B. zu dritt als wir erfahren haben, dass unser Flug eine Stunde Verspätung haben würde. Und vor allem haben wir gemeinsam unser Study-Permit abgeholt, was schon aufregend genug war. Als wir in Calgary landeten, hatten wir unsere Verspätung aufgeholt und konnten daher ganz entspannt durch die Immigration gehen. Um ca. 21:30 Uhr sind wir in Nanaimo gelandet. Dort wurden wir dann von unseren Gastfamilien abgeholt. Wir drei haben uns dort voneinander verabschiedet und haben weiterhin noch Kontakt.

Meine Gastfamilie besteht aus einer Gastmutter, einem Gastvater und drei Gastschwestern. Am Flughafen wurde ich von meiner Gastmutter und meiner ältesten Gastschwester (15 Jahre alt) abgeholt. Bei der Autofahrt haben wir uns sehr nett unterhalten, obwohl es am Anfang für mich nicht so einfach war, in das Englische reinzukommen. Zu Hause angekommen haben ich dann meinen Gastvater, meine zwei anderen Gastschwestern und die zwei Hunde kennengelernt. Danach haben sie mir das Haus und mein Zimmer gezeigt. Meine Gastfamilie hat mich von Anfang an sehr nett aufgenommen, obwohl es am Anfang ein bisschen holprig war … Ich war total müde und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten …

Am ersten Tag sind wir zu einem See am Ende unserer Straße gegangen. Es war sehr schön. Ich konnte meine Gastfamilie dadurch besser kennenlernen. Am Abend musste ich mich schon wieder von meinem Gastvater verabschieden, da er ein paar hundert Kilometer weiter weg arbeitet … Er ist deswegen immer für zwei Wochen nicht zu Hause und kommt dann für zwei Wochen wieder nach Hause. 

Die nächsten Tage habe ich mit meiner Gastfamilie verbracht. An zwei Tagen hatte ich die sogenannten „Orientation-Days“ an meiner neuen Schule. Diese sind für internationalen SchülerInnen, um Ablaufe und Regeln zu erklären. 

Am Ende dieser Woche hat mich meine Gastfamilie mit zum Campen genommen. Dafür sind wir an einen See gefahren (Seen gibt es hier wirklich viele) und haben dort zwei befreundet Familien getroffen. Meine Gastfamilie hat dort einen riesigen Wohnwagen stehen, in dem wir alle genügend Platz hatten. Kurz nach unserer Ankunft hat mich meine älteste Gastschwester mitgenommen zum Jetski fahren. Das war zum ersten Mal in meinem Leben. Es hat riesigen Spaß gemacht. Freunde meiner Gastfamilie hatten zudem ein Boot, mit dem wir dann alle (drei Familien) raus auf den See gefahren sind, um „Wake Board“ zu fahren. Das ist so ähnlich wie Surfen, nur dass man von dem Boot gezogen wird und auf der Welle vom Boot surft. Am Abend haben wir Jugendlichen noch eine kleine Tour mit einem Motorboot gemacht. Ich fand es sehr schön, wie mich alle direkt aufgenommen haben. Am nächsten Tag sind wir nochmal mit dem Boot rausgefahren, diesmal haben wir aber „Tubing“ gemacht. Beim „Tubing“ wird man auch von einem Boot gezogen, hierbei sitzt man aber auf einer Art Couch … Das war sehr lustig. Vor allem, weil wir einmal rausgeflogen sind. Nach diesem wunderschönen Wochenende ging bei uns allen die Schule los. 

Die ersten Tage in der neuen Schule waren sehr aufregend, da ich mich an das neue Schulsystem, daran, dass Englisch gesprochen wird und an die vielen neuen Leute gewöhnen musste. Meine Schule in Kanada hat 1500 SchülerInnen und ist viel, viel größer als meine in Deutschland. Das war sehr ungewohnt. 

Wenn ihr auch ein großes Abenteuer in Form eines Auslandsjahres erleben wollt oder ihr Fragen dazu habt, meldet euch gerne bei Kulturwerke Deutschland! 

See you,

Neele

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