Paulines Anreise und erste Tage in Cootehill, Irland

Paulines Anreise und erste Tage in Cootehill, Irland

Hey ich bin Pauline, 16 Jahre alt und verbringe mein nächstes halbes Jahr in Cootehill, Irland.

Hier werde ich jetzt von meinen ersten Tagen und meiner letzten Zeit vor der Anreise berichten (Fragen auch gerne auf Instagram: @pauline.klw)

PaulineKulow_bea

Ich war irgendwie nie wirklich aufgeregt, ich hab das lange überhaupt nicht begriffen das ich so lange weg von Zuhause sein werde. Angefangen zu packen hab ich glaub ich ca. 3 Wochen vorher, zuerst hatte ich einen 30 kg Koffer, aber da hat nicht alles reingepasst, weil allein eine dicke Winterjacke und diverse Paare Schuhe (von denen ich im Endeffekt nicht mal alle brauche) schon viel Platz weggenommen haben. Also hab ich alles nochmal ausgepackt, aussortiert und am Ende hatte ich sogar nur noch einen 20 kg Koffer. Dazu hatte ich einen 10 kg Rucksack und 2x Handgepäck, weil allein die Abschiedsgeschenke die ich bekommen hab und die Gastgeschenke für meine Familie viel Platz weggenommen haben. 

Am Flughafen in Hamburg mussten wir dann etwas warten, weil keiner am Gepäckschalter war, aber als ich dann alles abgegeben hatte, bei der Sicherheitskontrolle mein Handgepäck 3x rausgenommen wurde, weil eine Freundin mir Wunderkerzen eingepackt hatte und ich dann nach der Passkontrolle am Gate saß, hat es bis zum Boarding auch nicht mehr lange gedauert. Als ich in der Schlange zum Boarding stand hat mich ein Mädchen angesprochen, weil sie genauso überfordert war wie ich. Wir sind schnell ins Gespräch gekommen und das hat wirklich geholfen nicht zu nervös zu sein, dass man nicht doch was vergessen hat oder so. 

Der Flug dauerte knappe 2 Stunden und war sehr angenehm, Kaugummis kauen hilft gut gegen Ohrendruck. In Dublin angekommen musste ich eine halbe Stunde auf mein Gepäck warten und hab dadurch meinen Bus verpasst, aber das nette Personal meiner Organisation hat mich in Empfang genommen und zu anderen Austauschschülern gebracht, die auch ihren Bus verpasst hatten.

Ich habe dort viele Leute getroffen, ein Mädchen geht sogar auf meine Schule und mit einem Jungen treffen wir uns immer, wenn wir in Dublin sind, weil seine Familie dort lebt. Das Sprechen ging einfacher als gedacht, weil es für alle eine neue Situation war. Wenn man mal ein Wort nicht wusste hat man es gegoogelt oder irgendwie versucht zu umschreiben oder mit Zeichensprache verständlich zu machen, das hat immer funktioniert.

Nach 3 Stunden warten kam um 17:20 der Bus mit dem ich 2 Stunden nach Cavan gefahren bin und von meiner Gastmutter abgeholt wurde. Zuhause hab ich dann alle anderen, sprich den Vater, die 3 Kinder (19 jährige Zwillinge und 12 jähriger Sohn) und meine italienische Gastschwester Stefania kennengelernt. Der Tag war natürlich anstrengend, aber wirklich schön und nach dem Essen hab ich ausgepackt und alles eingeräumt. 

Mit Stefania fahre ich jeden Tag zusammen zur Schule, wir sind in verschiedenen Jahrgängen aber es ist trotzdem gut jemanden zu haben der die Sachen, wie den ersten Schultag, auch durchmachen muss, dann kennt man schon mal jemanden. Am nächsten Schultag, am Montag, mussten wir zum Kennenlernen mit anderen Austauschschülern in die Schule. Dafür sind wir um kurz nach 7 aufgestanden, unser Bus fährt immer um 08:05 da um 08:48 die Schule losgeht. Der Bus holt uns direkt vor der Haustür ab und fährt dann ca. eine halbe Stunde die Straße runter, hier sind mehr Wiesen mit Kühen als Häuser, also dauert das alles ein bisschen.

Die erste Schulwoche bestand nur aus dem Kennenlernen und Donnerstag und Freitag halbwegs anfangender Unterricht. Alle sind wirklich nett und jeder hilft jedem gegenseitig, weil alle am Anfang erstmal Ordnung und Struktur finden müssen. Zuhause haben wir auch noch 3 Hunde, einen Kater und 19 Kühe, die ein paar Meter die Straße hoch auf einer Farm stehen. Hier gibt’s aber irgendwie doch mehr Kühe als Schafe. 

An meinem ersten Samstag hier waren wir mit einer Gruppe Austauschschüler in Dublin, dadurch hat man noch engere Freundschaften mit Leuten aus anderen Klassen geschlossen und sich besser kennengelernt.


Was nach fast 2 Wochen immer noch ein bisschen ungewohnt ist, sind die Essenszeiten; natürlich machen wir uns Frühstück wenn wir Zuhause sind und nehmen Lunch mit zur Schule, weil diese Montags bis Donnerstag erst um 16 Uhr vorbei ist. Meistens nehmen wir Sandwiches oder Pasta mit. Wenn wir nach Hause kommen hatte die Familie schon Abendessen, das gibt’s hier nämlich zwischen 15 und 16 Uhr, das wärmen wir uns dann einfach auf. Um 21 Uhr gibt’s dann “Tea”, das ist nur ein Snack wie Pommes mit Nuggets oder Pizza.

Ja, das waren meine ersten Tage hier, sehr aufregend aber ich fühl mich total wohl ☺

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Bis dahin, eure Pauline

 

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