Lea erklärt euch, warum sie sich für Australien als Gastland entschieden hat

Lea erklärt euch, warum sie sich für Australien als Gastland entschieden hat

Hello ihr Lieben!

Ich bin Lea Dabbert, 16 Jahre alt und verbringe mein Auslandsjahr mit Kulturwerke Deutschland in Australien an der Sunshine Coast. In meinem zweiten Blogartikel erzähle ich euch, warum ich mich für mein Gastland entschieden habe! Viel Spaß beim Lesen. 

Vor meinem Abflug wurde ich schon so oft gefragt „Warum Australien?“ oder „Warum muss es ein Land am anderen Ende der Welt sein, kannst du nicht einfach in ein europäisches Land gehen?“. Ich habe immer gelacht und gesagt, wenn ich ins Ausland gehe, dann mache ich das auch richtig. Der Traum vom Auslandsjahr war bei mir schon ganz früh da – ich wusste schon als kleines Kind, dass ich irgendwann ein Auslandsjahr machen werde, ich musste nur noch meine Eltern irgendwie überzeugen. Als einige ältere Freunde ins Ausland gegangen sind, habe ich meinen Eltern immer mehr darüber erzählt und hab ihnen so gezeigt, dass das nicht nur eine Idee ist, die morgen nicht mehr so wichtig ist, sondern dass es ein großer Traum von mir ist! Ich habe mir ganz viele Kataloge bestellt, andere Austauschschüler über YouTube verfolgt und ganz viel geträumt und mir vorgestellt, wie es wohl wäre, eines Tages eine Austauschschülerin zu sein.  Ich hatte ganz viele Ideen, wo es denn hingehen könnte, meine Favoriten waren Chile, Peru und Australien. Die USA haben mich nicht so gereizt, ich wollte gerne in ein Land reisen, dass ich vorher noch nie besucht hatte. In Peru und Chile spricht man Spanisch und ich war sehr motiviert und habe mich deshalb während des Lockdowns ziemlich in den Spanischunterricht gestürzt, weil ich ja möglicherweise demnächst nur noch Spanisch sprechen würde … Im Endeffekt haben wir uns gegen Chile und Peru entschieden, denn wir haben schon in Corona angefangen zu planen und da war es uns zu unsicher, dass die Lage es dann nicht mehr erlaubt. Deshalb fiel unsere Wahl auf Australien. Nicht leicht, eins der am weitesten entfernten Länder. Auch hier gab es aufgrund von Corona und der australischen Strategie, keine Menschen ins Land einreisen zu lassen, ganz viele Unsicherheiten, ob ich überhaupt einreisen darf und es wurde mir nicht nur einmal gesagt, dass ich doch lieber auf ein europäisches Land umschwenken sollte. Aber da war der Traum vom australischen Leben schon viel zu fest in meinem Kopf verankert, sodass wir uns mutig aber mit Risiko für Australien entschieden haben. Und es war definitiv die richtige Entscheidung! Australien ist so ein wunderschönes und vielseitiges Land, es hat irgendwie alles – Küste, Regenwälder, große Städte, abgeschiedene Dörfer und natürlich das Outback. Die ganzen Tiere und das Great Barrier Reef habe mich sehr fasziniert, und auch jetzt, nach 1,5 Monaten in Australien freue ich mich immer wieder aufs Neue wie ein kleines Kind, wenn ich das Meer sehe. Die Menschen in Australien sind die freundlichsten, die ich je getroffen habe, jeder will nur das Beste für dich und nimmt dir mit dem typischen „no worries“ die letzte Sorge. Teilweise sind wir mehrere Stunden im Supermarkt, einfach nur, weil man sich mit fremden Leuten unterhält, es ist so ein schönes Gefühl! Es ist ganz anders als in Deutschland, die Menschen sind wesentlich offener und positiver gestimmt, dich lächelt jeder an und es wird immer ganz unverbindlich gefragt, wie es dir heute geht. Aktuell sind Commonwealth Games im Fernsehen, so eine Art Olympia, nur halt für Länder des Commonwealth und als eine Australierin gefragt wurde, wie denn ihr Lauf war, hat sie erstmal 2 Minuten darüber geredet, wie toll ihre Konkurrenten waren und dass sie hohen Respekt vor ihnen hat, bis sie dann über ihre eigene Leistung geredet hat. Und sie war die Siegerin des Laufs – wenn das nicht schon mal sympathisch ist! Ich habe mich wirklich von Anfang an auf diese Positivität gefreut und auf die gute Laune rund um die Uhr, natürlich auf ein paar Delfine, Kängurus, Koalas, Wale, einheimische Vögel, das Meer und einfach auf das Leben an einer Küste, an einem Ort, wo andere Leute Urlaub machen. Es ist einfach ein lustiges Gefühl, wenn du nach der Schule in deiner Schuluniform an einem kleinen Andenkenladen vorbeigehst und du deutschen Touristen mit dem australischen Geld helfen kannst! Aber ich denke auch, dass man sich hauptsächlich auf die gesamte Erfahrung freut, eine gewisse Zeit alleine ohne Eltern, Geschwister, Freunde oder Familie in einem anderen Land lebt, jeden Tag eine Sprache spricht, die man schon seit Jahren in der Schule lernt und alles mehr oder weniger selber entscheiden kann. Dafür ist es auch relativ egal, wo auf dieser Welt es ist, dass es in meinem Fall mein Traumland Australien ist, ist das Sahnekrönchen auf der Torte! In diesem Land möchte ich noch so viel erleben und diese einmalige Zeit so gut wie möglich ausnutzen, ich möchte unbedingt einmal bei Sonnenaufgang surfen gehen, im Great Barrier Reef schnorcheln gehen, Wale von der Küste aus beobachten, im Bondi Pool in Sydney schwimmen (sofern das irgendwie möglich ist), noch ganz viele andere Menschen und Kulturen kennenlernen und einfach meinen wahr gewordenen Traum genießen! Hier in meiner Nähe wurde die bekannte Serie “H₂O –  Plötzlich Meerjungfrau” gedreht, vielleicht kennt ihr sie ja? Mit meinen Freundinnen wollen wir demnächst das „Juicenet-Cafe“ suchen, vielleicht haben wir ja Glück und können einen kleinen Fangirl-Moment erleben? 

Und genau in solchen Momenten bin ich sehr dankbar, hier zu sein – wollt ihr auch eure Träume endlich wahr werden lassen? Dann fragt unbedingt mal bei Kulturwerke Deutschland nach, die helfen euch gerne und sind sehr lieb! 

Viel Erfolg!

Lea from Australia

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