Maries Anreise und ersten Tage in England

Maries Anreise und ersten Tage in England

Herzlich willkommen zu meinem Artikel über die Anreise und die ersten Tage in einem mir bislang fremden Land. Ich bin Marie, 16 Jahre alt und seit circa einer Woche in Hastings, England. Ich bleibe bis Februar, also für fünf Monate. Ich mache einen Schüleraustausch mit der Organisation Kulturwerke Deutschland. Heute erzähle ich euch wie es mir in den ersten Tagen gegangen ist und gebe euch ein paar Tipps wie ihr eure erste Zeit vor Ort gut bewältigen könnt. Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen.

 

Der Tag der Anreise verlief ohne jegliche Komplikationen. Schon am Flughafen habe ich mich mit einer Gruppe angefreundet, die zum Teil auch auf meine Schule geht. Ich bin nach der Landung nicht direkt zu meiner Gastfamilie gekommen, sondern habe noch für vier Tage ein Soft Landing Camp in London mitgemacht. Das könnt ihr dazu buchen und ist auf jeden Fall lohnenswert, denn so lernt ihr gleich ein paar Leute kennen, die auch auf eure Schule gehen. Das hat mir sehr geholfen, um Anschluss zu finden, denn wir haben gleich viel zusammen gemacht und so wurde man nicht gleich ins kalte Wasser geworfen. Das wäre auch mein erster Tipp an euch: Versucht schon bevor ihr in die Gastfamilie kommt Kontakte zu knüpfen. Schreibt zum Beispiel schon vorher mit eurem Double Placement, falls ihr eins habt.

Nach dem Soft Landing Camp bin ich dann zuerst zusammen mit meiner mexikanischen Gastschwester zu einer vorübergehenden Gastfamilie gekommen, weil meine richtige zu dem Zeitpunkt noch im Urlaub war. Doch das war gar nicht schlimm, da die vorübergehende Gastfamilie total nett war und uns super erste Tage ermöglicht hat. Wir haben direkt am Strand gewohnt und haben somit sofort ein paar Spaziergänge gemacht, um die Gegend besser kennenzulernen. Zum Glück war sogar so gutes Wetter, dass wir im Meer schwimmen konnten. Ich bin mit meiner Gastmutter und ihrem kleinen Sohn, mit den Hunden Gassi gegangen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Morgens haben wir immer mit den drei kleinen Söhnen Videospiele gespielt und sie waren auch ganz traurig als wir gegangen sind, denn selbst nach drei Tagen hat man eine kleine Verbindung aufgebaut. Sowas geht schneller als ihr denkt.

Nach drei Tagen hat uns unsere Gastmutter dann zu unserer richtigen Gastfamilie gebracht. Sie haben sich total gefreut und uns herzlich empfangen. Meine mexikanische Gastschwester und ich teilen uns ein Zimmer, doch dieses ist durch eine Trennwand etwas geteilt. Somit hat jeder seine Privatsphäre. Im Haus ist immer etwas los, denn wir leben mit drei Gastschwestern zusammen. Sie sind mega nett und wir haben uns sofort gut verstanden. Eine von ihnen geht auch mit uns auf die gleiche Schule. Ich wohne in einer ruhigen Gegend, genau am Waldrand. Es gibt sehr gute Busverbindungen zu der Schule und zum Stadtzentrum.

Ich bin Einzelkind, daher war es etwas gewöhnungsbedürftig für mich, mit so vielen Leuten in einem Haus zu wohnen. Darum habe ich Abends immer für mich selbst einen Spaziergang gemacht.
Das ist mein zweiter Tipp an euch: Nehmt euch Zeit für euch selbst. Ihr seid für mindestens drei Monate dort, also ist es nicht schlimm mal für einen Abend nichts mit irgendwem zu machen. Zeit für euch selbst ist genauso wichtig wie soziale Kontakte zu knüpfen.

Wir hatten eine Art Eingewöhnungsphase nur für uns Austauschschüler in der Schule. Das bedeutet wir hatten nur Englischunterricht für drei Stunden am Morgen und danach entweder Freizeit oder haben einen Ausflug nach Rye - eine kleine Stadt mit einer Burg und vielen kleinen schönen Läden - gemacht oder haben ein Video über Hastings gedreht. Außerdem hatten wir viele Infomeetings, wo uns nochmal alles erklärt wurde. Wir haben hier an der Schule auch einen direkten Ansprechpartner. Also habt keine Angst, falls ihr irgendwelche Fragen habt. Hier ist immer jemand, der euch helfen kann.

Die Schule hier ist ziemlich einspannt, denn ich habe nur drei Fächer und zusätzlich Englisch nur für die Austauschschüler. Somit habe ich viele Freistunden und montags sogar gar keinen Unterricht. Gerade sitze ich zum Beispiel in einem Café - in der Schule; ja, die Schule hat sogar ein Café - und mache hier meine Hausaufgaben. Ihr könnt auch ins Gym gehen oder euch mit Freunden zum Lernen treffen.

Außerhalb der Schule haben wir auch noch eine Aktivität mit unserem Local Coordinator gemacht. Wir waren nämlich in einem Teemuseum. Und falls ihr nach England geht, dann müsst ihr unbedingt Scones probieren. Das ist mit Abstand das Beste, was ich je gegessen habe. Und als Info am Rande: das Essen hier in England ist gar nicht so schlecht wie man sagt. Ihr könnt auch immer mit eurer Gastfamilie darüber sprechen, was ihr mögt und was nicht.

 

Also wenn ihr auch einen Schüleraustausch machen wollt, Scones essen und über euren Schatten springen wollt, dann wendet euch gerne an Kulturwerke Deutschland. Die Kontaktdaten findet ihr am Ende der Seite. Und wenn ihr noch nicht ganz überzeugt seid, dann schaut auch gerne mal in die anderen Blog Artikel rein.

Bis zum nächsten Mal.

Marie :)

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